Jobrad für Arbeitnehmer

Hast du schon einmal von einem Jobrad gehört? Oder einem Firmenfahrrad? Das gibt es tatsächlich und steht mittlerweile hoch im Kurs bei Arbeitnehmern. Wenn du beim Konzept des „Jobrads“ sofort in Richtung des Firmenwagens denkst, liegst du völlig richtig. Denn die Sache mit dem Jobrad funktioniert ganz genauso wie das Dienstauto, nur eben mit E-Bike, emissionsfrei und gut für die Gesundheit.

Der Arbeitgeber übernimmt das Fahrrad-Leasing und überlässt das E-Bike dem Arbeitnehmer. Dieser muss einen kleinen Eigenanteil zahlen. Dessen Höhe beträgt seit Anfang 2020 nur 0,25 % vom Listenpreis (Brutto). Das ist der Betrag, den der Arbeitnehmer monatlich in Form eines Entgeltverzichts für die Nutzung des geleasten E-Fahrrads als Jobrad beizusteuern hat. Im Vergleich zum teuren Dienstwagen, für den 1 % mitgezahlt werden muss, ist das Jobrad ein echtes Schnäppchen. 

Das Rechenbeispiel eines Jobrad-Leasings durch den Arbeitgeber für dich als Arbeitnehmer zeigt, wie hoch das Sparpotenzial und dein geldwerter Vorteil sind. Ein Jobrad mit einem Kaufpreis von 2.000 Euro kostet dich als Arbeitnehmer im Leasingmodell monatlich nur 34,18 Euro. Über eine Leasinglaufzeit von 36 Monaten hast du dein eigenes Jobrad inklusive Versicherungen dann nur 1.599,79 Euro bezahlt. Eine Ersparnis gegenüber dem Direktkauf von 35,19 %. 

Die Vorteile eines Jobrads für den Arbeitnehmer

Mit dem Dienstrad-Leasing kommst du als Arbeitnehmer also in den Genuss eines günstigen E-Bikes. Ist das Jobrad eine Gehaltszugabe des Arbeitgebers, fallen für dich gar keine Steuern an. Für die modernen, elektrisch unterstützten Modelle sprechen darüber hinaus eine Vielzahl guter Gründe:

1.    Förderung der Gesundheit durch ein Jobrad

Verzichte auf dein Auto. Steig lieber aufs Jobrad. Denn auf dem Fahrrad kommen deine Muskeln in Bewegung und dein Kreislauf in Schwung. Das fördert die Durchblutung und somit die Herzgesundheit. Außerdem bist du an der frischen Luft. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass tägliche Bewegung das Risiko für körperliche wie für seelische Erkrankungen deutlich reduziert. Du tust dir somit etwas Gutes. 

2.    Geringere Belastung für die Umwelt

Wir leben in Zeiten, in denen der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und ökologische Nachhaltigkeit für viele Menschen wichtige Prinzipien sind. Die umweltbewegte Jugend zeigt uns längst: Klimaschutz ist nicht nur möglich, sondern Generationenverantwortung. Dafür müssen wir alle etwas tun. Ziehe das Rad dem Auto vor. Ein motorisierter Wagen verursacht Abgase, die die Umwelt belasten. Setzt du dich hingegen auf ein batterieunterstütztes Fahrrad, verkleinerst du effektiv deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck. 

3.    Einsparen von Anschaffungskosten für ein Fahrrad

Mit dem Modell des Fahrrad-Leasings hast du nur geringe Einbußen vom Lohn in Höhe weniger Euro monatlich. Mit der 0,25-%-Regelung sparst du bis zu 40 % des üblichen Kaufpreises ein. Gerade bei teuren Pedelecs ist das eine enorme Ersparnis. Da du das Rad auch privat nutzen kannst, lohnt sich das Dienstrad-Leasing. Durch die Förderung von Jobrädern kriegst du Geld geschenkt. Nutz das aus. 

Das Jobrad als Gehaltsextra ist eine beliebte Variante der Arbeitnehmerwertschätzung. In diesem Fall übernimmt der Arbeitgeber allein die Kosten für das Leasing des E-Bikes oder Fahrrads und überlässt dieses seinem Angestellten zur freien Nutzung. Für dich als Mitarbeiter ist das E-Bike dann völlig kostenfrei nutzbar. Auch der geldwerte Vorteil muss dann nicht versteuert werden. Besonders attraktiv sind weiterhin Jobrad-Modelle, bei denen ein Arbeitgeber auch dem Partner oder der Partnerin eines Mitarbeitenden ein Jobrad zur Verfügung stellt.

4.    Steuerliche Vergünstigungen

Steuerlich gesehen entsteht dir durch das Fahrrad-Leasing ein Vorteil. Denn die Entgeltumwandlung reduziert deinen Lohn. Also wird eine geringere Summe deines Bruttolohns versteuert. Damit zahlst du weniger Einkommenssteuer und sparst auch hier.

5.    Private Nutzung ist erlaubt

Es ist natürlich möglich für dich als Arbeitnehmer, das elektrische Dienstfahrrad auch privat zu nutzen. Du darfst damit sogar im Urlaub fahren. Somit benötigst du kein privates Fahrrad mehr. Lass dir von deinem Arbeitgeber ein Jobrad leasen, mit dem du täglich zur Arbeit fahren kannst. In deiner Freizeit benutzt du es zusätzlich für Einkäufe oder Wochenendtrips, immer so, wie es dir gefällt. Oft wählen Arbeitgeber ein Leasingmodell, bei dem dem Angestellten zwei Jobräder zur Verfügung stehen. Eines der Räder kann dann von dem Partner oder der Partnerin genutzt werden.

6.    Keine Parkplatzsuche mehr

Heerscharen an gestressten Autofahrern suchen jeden Morgen einen Parkplatz in den Innenstädten dicht an ihren Arbeitsstätten. Oft finden sie nur einen weit entfernten Abstellplatz für ihr Gefährt. Dann müssen sie zehn Minuten ins Büro laufen. Parkscheinkosten, Falschparkertickets oder Parkhausgebühren entstehen den meisten Autopendlern ebenso. 

Mit einem Jobrad passiert dir das nicht. Denn für ein schmales Fahrrad ist sicher Platz an deiner Arbeitsstelle. Einfach abstellen und abschließen. Vom Parkplatz kannst du direkt zu deinem Schreibtisch gehen. Mit einem Job-Bike sparst du dir also die nervige Parkplatzsuche, enorm viel Zeit und mitunter sogar sehr viel Parkscheingeld.

Mitmachen beim Jobrad-Trend

Das Dienstrad-Leasing erfreut sich steigender Beliebtheit. Bekannte Firmen wie Bosch und Siemens zählen zu den Kunden der Jobrad-Anbieter. Damit ist ein neuer Trend entstanden. Die Menschen wenden sich zunehmend vom Dienstwagen ab. Er ist kein Statussymbol mehr. Das Jobrad dagegen trifft den Zeitgeist. Es schützt die Umwelt, fördert die Gesundheit und spart bares Geld.

Fazit

Die Vorteile eines Jobrads sind beeindruckend. Als Arbeitnehmer profitierst du von finanziellen Vorteilen im Vergleich zum direkten Kauf eines Zweirads. Darüber hinaus zahlst du weniger Steuern. Du sparst dir den Stress der Parkplatzsuche und tust etwas für deine Fitness. Zudem trägst du zu einer klimabewussten Gesellschaft bei.