Halbwahrheiten über Jobräder. Wir klären auf!

E-Bikes sind teuer, unansehnlich, gefährlich und nur was für Senioren und faule Menschen – viele Mythen rund um E-Bikes haben nichts mit der Realität zu tun.

Was ist ein Jobrad?

Ein Jobrad ist das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und zurück nach Hause. Generell hat jedes Fahrrad das Zeug zum Jobrad, besonders im urbanen Milieu verstehen die modernen Arbeitnehmer von heute aber vornehmlich E-Bikes als Jobräder. Elektronisch unterstützte Fahrräder machen das Pedaltreten wesentlich einfacher und erlauben Radfahrern das Zurücklegen auch größerer Strecken. Das E-Bike als Jobrad erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist in Städten wie München längst unübersehbarer Teil des täglichen Straßenverkehrs. Über das Prinzip Jobrad gibt es viele Halbwahrheiten, in diesem Artikel klären wir darüber auf!

Welche Mythen gibt es über Jobräder bzw. E-Bikes?

1.     E-Bikes fahren nur Senioren

Dies ist einer der hartnäckigsten Mythen, der sich vor allem unter jungen Menschen und gestandenen Radlern hält. Für viele von euch ist ein E-Bike nur eine andere Form eines Elektro-Seniorenmobils. Wenn ihr jedoch aufmerksam das Geschehen auf den Straßen und Fahrradwegen beobachtet, werdet ihr feststellen, dass E-Bikes keineswegs nur etwas für ältere Menschen sind. Egal, ob Sportradler auf einem S-Pedelec, Familienvater auf einem E-Lastenfahrrad oder Schüler auf einem E-Mountainbike – E-Bikes haben sich längst als beliebtes Alltagsverkehrsmittel in jeder Altersgruppe durchgesetzt (und das unabhängig vom Fitnesslevel des Fahrers). Viele Menschen nutzen ein E-Bike als Autoersatz, Transportmittel oder einfach nur, um schneller und weiter fahren zu können.

2.     Pedelecs fahren von alleine

Wer allgemein von einem E-Bike spricht, meint in der Regel ein Pedelec. Der Begriff ist eine Abkürzung von „Pedal Electric Cycle“. Gemeint ist damit, dass der E-Motor lediglich eine Tretunterstützung liefert. Wer nicht in die Pedale tritt, wird auch nicht unterstützt. Ohne Muskelkraft kommt ihr also auch mit einem Pedelec nicht vom Fleck.

3.     E-Bikes sind unansehnlich

Die Zeiten, in denen E-Bikes eher wie Traktoren denn Fahrräder aussahen, sind längst vorbei. Seit einigen Jahren schon geben sich die Hersteller von E-Bikes allergrößte Mühe, das Design der Elektrofahrräder so gut wie möglich an herkömmliche Fahrräder anzupassen. Wo früher noch klobige Batteriekästen an schweren Rahmen hingen, sind heute schlanke Akkupakete kaum sichtbar in den Rahmen integriert. Einige E-Bikes sind fast gar nicht mehr als solche zu erkennen.

4.     E-Bikes sind sehr teuer

Für viele Interessenten war der Preis in der Vergangenheit das ausschlaggebende Kriterium, sich gegen ein E-Bike zu entscheiden. Dieses Argument zählt jedoch nicht mehr. Die Preise für E-Bikes sind in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Ein solides E-Bike ist heutzutage bereits für ca. 3.000 Euro zu haben. Günstige Hersteller bieten sogar Modelle unter 3.000 Euro zum Kauf an. Wenn euch der Kauf eures Wunschmodells zu kostspielig ist, könnt ihr das Fahrrad auch leasen. Besonders bei Jobrädern hat sich Leasing als sehr beliebte Finanzierungsform durchgesetzt. Es schont eure Liquidität und hat steuerliche Vorteile.

5.     E-Bikes darf man nur mit Helm und Führerschein fahren

Auch an diesem Mythos ist in Bezug auf die meisten Bikes nichts dran. In dieser Frage muss jedoch mit einer allgemeinen Begriffsverwirrung aufgeräumt werden. Wenn von einem E-Bike die Rede ist, ist fast immer ein Pedelec gemeint. Pedelecs sind Fahrräder mit einer elektrischen Tretunterstützung, für die weder ein Führerschein noch ein Helm erforderlich ist. Ein E-Bike ist hingegen ein Fahrrad, das auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung fahren kann. E-Bikes sind deshalb ab 6 km/h Geschwindigkeit zulassungspflichtig. Und die schnellen, sogenannten S-Pedelecs gelten verkehrsrechtlich als Kleinkraftfahrzeuge. Wenn ihr mit einem S-Pedelec unterwegs seid, braucht ihr deshalb eine Fahrerlaubnis und müsst einen Helm tragen.

6.     E-Bike fahren ist gefährlich

Vielfach wird heutzutage in den Medien von schweren Unfällen mit E-Bikes berichtet. Dass die Unfallzahlen von E-Bikes steigen, ist zwar grundsätzlich richtig. Doch die Ursache dafür liegt primär in den stetig steigenden Verkaufszahlen von E-Bikes und nicht in deren unsicheren Fahreigenschaften. Zudem muss bei der Unfallhäufigkeit von E-Bikes berücksichtigt werden, dass diese im Durchschnitt eine deutlich höhere Laufleistung haben als normale Fahrräder. Auch dies trägt zu erhöhten Unfallzahlen bei. Trotzdem sollte man in dieser Frage nicht außer Acht lassen, dass viele Fahrer „über ihre Verhältnisse“ mit dem E-Bike fahren und oftmals zu schnell unterwegs sind. Wenn ihr euer E-Bike hingegen wie ein herkömmliches Fahrrad fahrt, seid ihr darauf genauso sicher unterwegs. Für Fahrer, die sich auf einem neuen E-Bike unsicher fühlen, bieten viele Institutionen Fahrsicherheitstrainings an.

7.     E-Bike fahren bringt der Fitness nichts

Eines der am weitesten verbreiteten Vorurteile ist, dass E-Bike-Fahren nicht mit Fahrradfahren vergleichbar ist und dementsprechend weder eine positive Wirkung auf die eigene Fitness noch die Gesundheit hat. Dieses Vorurteil ist falsch. Wer regelmäßig aufs Fahrrad steigt, lebt gesünder und länger – und das unabhängig von der Art des Fahrrads. Jede Art der körperlichen Ertüchtigung ist auf lange Sicht gut für die Gesundheit. E-Bikes sind besonders gelenkschonend. Wer sich von Verletzungen oder Krankheiten erholt oder einen aktiveren Lebensstil aufnehmen möchte, findet im E-Bike eine hervorragende Möglichkeit, Muskeln langsam aufzubauen und Gelenke zu entlasten. Wie gesundheitsfördernd E-Bikes tatsächlich sind, zeigte eine von der EU geförderte Studie. In der Studie „Physical Activity Through Sustainable Transport Approaches“ wurde die körperliche Aktivität von E-Bikern und herkömmlichen Fahrradfahrern verglichen. Das Ergebnis: E-Biker bewegen sich im Schnitt mehr als Fahrradfahrer. Mit elektrischer Unterstützung legen E-Biker pro Fahrt längere Strecken zurück, verbringen mehr Zeit auf dem Rad und bewegen sich länger.

8.     E-Bikes kann man nicht selber reparieren

Auch dieser Mythos ist nur zu einem kleinen Teil berechtigt. In Bezug auf die mechanischen Teile stimmt er definitiv nicht. Die Mechanik eines E-Bikes ist identisch mit der eines herkömmlichen Fahrrads. Abgefahrene Bremsbeläge oder einen kaputten Schlauch wechselt ihr bei einem E-Bike genauso wie bei jedem anderen Fahrrad. Die Reparatur der elektrischen Komponenten überfordert hingegen die meisten Fahrradfahrer. Doch diese sind inzwischen technisch ausgereift und zuverlässig. Die Zeiten, in denen Akkus defekt waren, gehören längst der Vergangenheit an. Wer selbst Hand anlegen will und defekte Teile ersetzen möchte, findet online praktische Reparaturanleitungen.

PS: Wir von JobRide in Planegg bei München bieten auch einen umfangreichen Wartungsservice!

Kontaktiere uns jetzt, wenn du Interesse an einem E-Bike-Leasing hast!

12.05.2021